Segelkunstfluglehrgang 2005 in Hirzenhain

Zwischenbericht von Steffen Krause vom 4.5.2005  (hier geht's zum Vorbericht)
 
Kunstflug Am Samstag, den 30.4., wurden die letzten Vorbereitungen für den Lehrgang getroffen. So wurden an diesem Tag die beiden auswärtigen Flugzeuge aus Babenhausen und Paderborn abgeholt und bei uns am Platz stationiert.

Außerdem kamen die beiden Michaels mit ihren Frauen am Flugplatz an und richteten sich für die kommenden Tage häuslich ein. Heinz kam mit der zweiten Remo aus Leverkusen an und während des Abendessens kam noch Manfred mit seinem Wohnmobil und seinem Salto am Flugplatz an. Mit diesem gemeinsamen Essen konnte man sich schon mal langsam auf die folgenden Lehrgangstage einstimmen.

Der erste Lehrgangstag begann mit dem gemeinsamen Frühstück um 08.00 Uhr am Flugplatz. Anschließend fand das Eröffnungsbriefing statt. Leider hatte das Wetter der vorhergehenden Tage unserem Flugplatz stark zugesetzt, so dass wir uns zunächst einmal mit dem Aufbauen der Flugzeuge und einigen Sitzproben starteten.

Gegen Mittag erreichte unsere Sissi dann auch endlich Herrn Viehmann vom Regierungspräsidium Kassel, der uns mündlich die Lehrgangsgenehmigung erteilte, da diese immer noch nicht eingetroffen war. Gleichzeitig erteilte er auch die Genehmigung für einen eventuellen Wechsel auf den Flugplatz nach Breitscheid.

Die Diskussion um ebendiesen Wechsel war zu diesem Zeitpunkt schon in vollem Gange und Pläne über die Organisation in Breitscheid wurden schon geschmiedet. Wir einigten uns aber, es erst einmal auf unserem Platz zu versuchen.

Kunstflug

So begann am Sonntag zu Beginn des Nachmittags der erste Flugbetrieb des Lehrganges und die Neulinge bekamen schon einmal die ersten hautnahen Eindrücke des Segelkunstflugs zu spüren. Zwischenzeitlich musste unsere Remo mit Daniels Fiat überbrückt werden, da es kleinen elektronischen Defekt gab. Der erste Tag endete noch einigermaßen erfreulich mit 2 bis 3 Start für die Piloten. Im Laufe des Tages kam auch Jürgen noch am Flugplatz an.

Am Abend mussten wir uns dann allerdings noch nach einer weiteren Schleppmaschine umschauen, um einen reibungsloseren Ablauf sicherstellen zu können. Erfreulicherweise konnten uns die Fliegerkameraden aus Hünsborn zu einem relativ akzeptablen Preis mit einer Husky erstmal für die nächsten Tage aushelfen.

Kunstflug

Der Montag begann erst einmal recht gut. Nach der Mittagspause war auch die Husky aus Hünsborn am Platz. Allerdings machte Petrus uns erneut einen ziemlichen Strich durch die Rechnung, denn mit starken Südwest hatten wir arge Probleme beim Starten. Wir unterbrachen deshalb unseren Flugbetrieb zunächst erst einmal wieder und hofften auf Besserung. Lediglich Jürgen machte mit seinem Swift ein paar Trainingsstarts in Vorbereitung auf die diesjährige WM.

Letzlich völlig überraschend drehte der Wind dann doch noch weiter auf West, wodurch wir zwar umbauen mussten, aber immerhin noch einige Starts absolvieren konnten. Am Ende des Tages konnten die Anfänger jeder noch einmal 2 bis 3 Starts auf der Habenseite verbuchen.

Thorsten und Henrik hatten an diesem Tag auch schon die Möglichkeit genutzt, zusammen mit Jürgen die ersten Starts mit dem Fox zu machen. Beide waren von den Flügen restlos begeistert.

Kunstflug Durch die Unterbrechung während des Tages wurde natürlich dann der ganze Tag genutzt, und der Flugbetrieb wurde erst mit den letzten Sonnenstrahlen beendet. Die Flugzeuge wurden bei einsetzender Dunkelheit in die Halle geschoben und der Tag mit einem Briefing und dem gemeinsamen Abendessen beendet.

Am Dienstag konnten wir bei Sonnenschein den Flugbetrieb beginnen. Auf die Husky warteten wir allerdings zunächst einmal vergebens. Wir mussten erfahren, dass die Piloten ihr Wetter aus Köln hatten und es dort schon heftige Gewitter gab. Das Wetter wurde auch bei uns zusehends schlechter. Einige Flüge mussten in "Boxen" aus Wolkenlücken geflogen werden, diese wurden allerdings auch immer weniger und verschwanden zeitweise ganz.

Vom Umbauen wurden wir auch an diesem Tag nicht verschont, auch einige Regenschauer blieben uns nicht erspart, ganz zu schweigen dass wir es plötzlich mit nahezu arktischen Temperaturen aufnehmen mussten, auf welche eigentlich zunächst keiner so richtig vorbereitet war. Wir ließen uns aber von alledem nicht im geringsten entmutigen und wurden im Endeffekt auch belohnt, denn gegen Abend lockerte es tatsächlich noch einmal auf und es konnten noch einige Starts gemacht werden.

Thorsten und Henrik wurden weiter in die Feinheiten des Fox-Fliegens eingewiesen, wovon Henrik hellauf begeistert war und wovon Thorsten alle Worte im Halse stecken blieben. Das nächste Highlight stand an diesem Abend allerdings noch aus. Daniel sollte seinen ersten Kunstflug im Alleinflug absolvieren und beendete diesen mit einem recht akzeptablen Ergebnis. Zum Abschluß des Flugbetriebes kurz vor 20 Uhr musste Günter noch einmal einen Boxenstopp in Breitscheid einlegen.

Beendet wurde dieser Tag wie immer mit dem Briefing und dem gemeinsamen Abendessen.

Eine wichtige Erfahrung haben wir an diesem Abend allerdings noch machen müssen:

VIER Kilo Nudeln sind für 12 Leute DEUTLICH zu viel.

Dazu noch eine kleine Anmerkung:
Wir hätten am Flugplatz außer Brennholz auch noch gekochte Spiralnudeln günstig abzugeben.

Im Großen und Ganzen lässt sich feststellen, dass wir schon einiges geschafft haben. Es hätte allerdings noch besser, aber machen wir uns mal nichts vor, auch noch wesentlich schlechter laufen können.

Es wird nachberichtet ...

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